Parkinson ist eine Erkrankung des Gehirns, bei der bestimmte Nervenzellen absterben. Betroffen ist das Mittelhirn, das den für Bewegung so wichtigen Botenstoff Dopamin produziert. Der Körper kann die Verringerung des Dopaminspiegels zwar eine Zeit lang ausgleichen, fällt er jedoch unter 40% macht sich der Mangel bemerkbar.
Ursachen
Der Grund, warum die Nervenzellen anfangen abzusterben, ist bei vielen der Patienten noch ungeklärt. Nur die geringsten Fälle sind auf genetische Defekte wie das familiäre Parkinson-Syndrom zurückzuführen.
Das sekundäre Parkinson-Syndrom hat im Gegensatz zum idiopathischen eindeutige Ursachen wie z.B. Medikamente, als Folge von Erkrankungen wie Hirntumore, Entzündungen, Unterfunktion der Nebenschilddrüse, Vergiftungen mit Mangan oder Kohlenmonoxid und Verletzungen des Gehirns.
Hauptsymptome
Muskeln versteifen, die Bewegungen werden langsamer, oft zittern die Gliedmassen im Ruhezustand. Demenz ist eine häufige Folge im Alter.
Nebensymptome
Viele Symptome sind eher unspezifisch und können auch andere Ursachen haben. Daher werden sie oft nicht rechtzeitig erkannt oder nicht korrekt zugeordnet:
- Schmerzen in den Muskeln
- Sehstörungen
- Verkrampfen beim Schreiben
- Geruchsinn vermindert
- Arme schwingen vermindert beim Gehen
- Depressionen
- Schlafstörungen
- Zittrigkeit
Was macht der Neurologe?
Die Parkinson Erkrankung lässt sich gut mit Medikamenten behandeln. Die Therapie besteht aus verschiedenen Medikamenten und Betreuung durch Physio- und Ergotherapeuten, teils auch Logopäden. Im Krankheitsverlauf kann auch die Tiefe Hirnstimulation (THS) eingesetzt werden, bei der kleine Elektroden zur Gehirnstimulation operativ eingesetzt werden. Diese Elektroden werden mit dem Schrittmacher verbunden, der wie bei einem Herzschrittmacher unter dem Brustmuskel implantiert wird. Diese Behandlung wird an bestimmten Kliniken durchgeführt und bedarf einer sehr genauen Abklärung und Abwägung der Eignung und Risiken. Für die Spätphase der Erkrankung gibt es auch Medikamentenpumpen, mit denen eine bessere Wirkung bei weniger Nebenwirkungen erreicht werden kann.
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