Beim Schlaganfall, oder auch Apoplex, handelt es sich um eine Durchblutungsstörung im Gehirn, die durch ein Blutgerinnsel oder eine Gehirnblutung entstehen kann. Die Nervenzellen werden von der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung abgeschnitten und sterben ab.
Symptome
Erste Symptome sind oft einseitige Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühle, Sprach- oder Sehstörungen.
Risikofaktoren
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Rauchen
- Alkohol
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Fettstoffwechselstörungen
- Zuckerkrankheit
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- verengte Halsschlagader (Karotisstenose)
- Aura-Migräne
- Hormonpräparate für Frauen
Erste Hilfe
Rasche Hilfe ist essenziell! Es sollte schon beim geringsten Verdacht der Notarzt (112) oder die Rettung (144) gerufen werden.
Ist ein Patient ansprechbar kann mit dem sogenannten FAST-Test schnell abgeklärt werden, ob es sich um einen Schlaganfall handeln könnte.
F – Face: Kann der Patient gleichmäßig lächeln?
A – Arms: Kann der Patient beide Arme gleich heben?
S – Speech: Kann der Patient einen einfachen Satz nachsprechen?
T – Time: Rufen Sie sofort die Rettung und Notarzt 144! Zeit ist am wichtigsten!
Notfalltherapie
Wird schnell genug gehandelt, kann vielen Patienten geholfen werden. Ziel ist dabei, die Durchblutung der beeinträchtigten Gehirnregionen wieder herzustellen. Die höchsten Erfolgsquoten werden durch die sogenannte systematische Lysetherapie und Thrombektomie erreicht. Bei der systemischen Lysetherapie wird ein Blutgerinnsel medikamentös aufgelöst. Diese sollte so rasch wie möglich eingeleitet werden, kann aber nur innerhalb von ca. 4,5 Stunden nach Auftreten der Symptome eingesetzt werden. Ist das Blutgerinnsel massiver und in einem der großen Blutgefäße im Gehirn, kann mit der Thrombektomie das Blutgerinnsel minimalinvasiv mit einem Katheter entfernt werden.
Was passiert dann?
Hat sich der Patient erholt, beginnt die Rehabilitationsphase. Häufigste Folgeschäden sind sensomotorische Störungen. Es handelt sich hierbei um gestörte sensorische Leistungen oder auch Sinneseindrücke und motorische Leistungen, also den Bewegungen (Halbseitenlähmung). Wichtig ist auch die sogenannte sekundär Prophylaxe. Dabei werden Risikofaktoren für einen erneuten Schlaganfall erfasst und behandelt. Dies ist wichtig, da nach einem Schlaganfall ein deutlich erhöhtes Risiko für einen weiteren Schlaganfall besteht.
Geeignete Trainingsmethoden in der Rehabilitation sollen helfen, Funktionseinschränkungen wie Lähmungen, Sprach- und Sehstörungen abzubauen.
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